„Den C. Bechstein zu spielen war ganz selbstverständlich und inspirierend. Ich hatte den Eindruck, im Dialog mit meinem Alter Ego zu stehen... Diese Instrumente haben wirklich eine besondere Persönlichkeit.“
Daniel Ciobanu
Daniel Ciobanu erlangte 2017 erstmals internationale Anerkennung beim Arthur-Rubinstein-Wettbewerb in Tel Aviv, wo er sowohl die Silbermedaille als auch den Publikumspreis gewann. Seither trat er in der Carnegie Hall, der Elbphilharmonie Hamburg, dem Gewandhaus Leipzig, dem Konzerthaus Berlin, dem St John's Smith Square in London und dem Enescu Festival in Bukarest auf und tourte durch Japan, China, Taiwan, Südafrika und Brasilien.
Ciobanus unverwechselbare musikalische Persönlichkeit und seine technische Beherrschung haben zu Auftritten mit Spitzenorchestern in der ganzen Welt geführt. So konzertierte er z.B. regelmäßig mit dem Gewandhausorchester Leipzig, wo er unter anderem mit Omer Meir Welber und in Solo-Klavierabenden auftrat. In jüngster Vergangenheit gab er seine Debüts mit dem Tonhalle-Orchester Zürich, in der Volksoper Wien, mit dem Orquesta Sinfónica de Castilla y León, dem BBC National Orchestra of Wales, der Polnischen Baltischen Philharmonie und beim Schleswig-Holstein Musik Festival. Außerdem trat er mit dem Royal Philharmonic Orchestra, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Enescu Festival in Bukarest mit dem Polish National Radio Symphony Orchestra, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Israel Philharmonic und der Israel Camerata, dem Royal Scottish National Orchestra, der George Enescu Philharmonic oder dem Romanian National Radio Orchestra auf. 2021 debütierte Daniel Ciobanu mit einem Rezital beim Lucerne Festival und spielte gemeinsam mit Julian Rachlin im Wiener Konzerthaus Beethovens Violin- und Klaviersonaten. Ciobanu debütierte 2010 in der Royal Festival Hall und gab seitdem Solokonzerte unter anderem im Münchner Gasteig, im Salzburger Mozarteum, im Auditorium de Radio France, in der Salle Cortot, im Fazioli-Saal in Sacile, im Teatro Massimo Palermo, im Bukarester Atheneum, beim Duszniki Chopin Festival, im Teatro Municipal in Rio de Janeiro, im Bronfman Auditorium in Tel Aviv und in der Taipei National Concert Hall.
2017 gründete Ciobanu das Neamt Music Festival in seiner Heimatstadt Piatra Neamt in Rumänien, um eine frische und innovative internationale Plattform für jungen Künstler zu schaffen. Das einwöchige Festival findet jedes Jahr in den Karpaten statt und bietet nicht nur ein klassisches Programm, sondern bezieht auch andere Kunstformen wie Jazz, Video-Mapping, Malerei und Tanz mit ein.
Ciobanu begann im Alter von neun Jahren in Piatra Neamt, Rumänien, mit dem Klavierunterricht, zunächst bei Magdolna Cosma und Delia Balan, später bei Mihaela Spiridon und Iulian Arcadi Trofin. Er studierte in Schottland bei Graeme McNaught und später bei Aaron Shorr und Petras Geniusas am Royal Conservatoire of Scotland. Er vervollständigte seine Studien an der École Normale de Musique "Alfred Cortot" in Paris bei Marian Rybicki und an der Universität der Künste in Berlin bei Pascal Devoyon und Markus Groh.
Fotos: © Alex Coman