"Es war ein wahrer Genuss am C. Bechstein D282, mit seinem runden und warmen Klang, zu spielen. Ich habe die vielen Farben und seine große dynamische Bandbreite sehr genossen."
Leon Gurvitch
Leon Gurvitch ist Pianist, Komponist, Dirigent und Bandleader. Er schreibt und spielt Musik, die ihre Wurzeln in der Klassik hat und sich aus vielen Quellen speist, von russischer Folklore über Einflüsse aus der orientalischen Musik und Lateinamerikanisches bis zum Klezmer.
Geboren wurde Leon Gurvitch 1979 als Sohn einer Pianistin im weißrussischen Minsk, wo er als Kind Geige, Klavier und Oboe lernte und an der Musikhochschule als Dirigent ausgebildet wurde. Anschließend studierte er an der Hamburger Musikhochschule. 2001 wurde „Leon Gurvitch Project“ gegründet, eine stilübergreifend gedachte Band mit herausragenden Musikern. Seine Gruppe wurde bei zahlreichen internationalen Festivals gefeiert, unter anderem bei den Leverkusener Jazztagen, Jazzfestivals des NDR in Hamburg, „jazzahead“ in Bremen, dem Yuri-Bashmet-Festival, KlezMORE Wien, sowie in Amsterdam, Prag, Lodz, Breslau, etc.
Leon Gurvitch schrieb Filmmusik (u.a. 2001 für „Death Game“ des Oscar-Preisträgers Menahem Golan) und ist seit 2004 als Dozent am Hamburger Johannes-Brahms-Konservatorium engagiert. 2011 dirigierte er die Uraufführung von Philipp Glass’ Tanz-Oper „Les Enfants Terribles”. Er arbeitete u.a. für die Hamburgische Staatsoper, mit dem NDR Sinfonieorchester sowie mit der Theater-Legende Peter Zadek. 2013 schrieb er eine „Erotische Fantasie nach Gedichten von Daniil Charms“ für Solisten und Ensemble der Hamburgischen Staatsoper. 2010 erschien mit „Eldorado“ das erste Album des „Leon Gurvitch Project“ feat. Frank London (Grammy- Gewinner). 2014 folgte das Solo-Album „Remember Me“, beide auf dem Morgenland-Label veröffentlicht. Im März 2015 war das Leon Gurvitch Project in der NDR Jazz-Konzertreihe in Hamburg live zu erleben.
In den vergangen Jahren gab Leon Gurvitch Konzerte u.a. in USA, Finnland, der Schweiz, Tschechien und Russland. Kompositionen von Leon Gurvitch wurden im „Kennedy Center for Performing Arts“ in Washington, im Brüsseler Palais des Beaux-Arts, im Moskauer Tschaikowsky- Konservatorium, Hamburger Laeiszhalle und in der Pariser Cité des Arts uraufgeführt. Im Frühjahr 2015 ging er mit Solo-Piano-Konzerten auf eine USA-Tour. 2015 entstand “5 Dances in Old Style” für Streichorchester an Classic for Peace, das u.a. in Berlin im Bundestag von der Kammerphilharmonie Frankfurt uraufgeführt wurde. 2006 wurde Gurvitch, dessen Werkkatalog mittlerweile mehr als 300 Stücke umfasst, in Berlin mit dem internationalen Kompositionspreis „Goldene Chanukkia“ ausgezeichnet und 2015 beim HANS – HAMBURGER MUSIKPREIS 2015 in der Kategorie „Musiker des Jahres“ nominiert. 2016 war Leon Gurvitch - "Artist-in-Residence" beim David Oppenheim Music Center/Stella Adler Studio of Acting, New York City.
Leon Gurvitch lebt seit 2001 in Hamburg.
Foto: © Werner Gritzbach