„Wenn ich improvisiere, sorgt der Farbenreichtum eines Bechstein-Flügels für immer neue Inspiration und sein warmer Klang für absolutes Wohlgefühl.“
Johannes von Ballestrem
Johannes von Ballestrem ist ein deutscher Jazzpianist und lebt in Berlin. Er ist sowohl im traditionellen als auch im modernen Jazz zuhause. Aufgrund seiner stilistischen Vielseitigkeit arbeitet er in unterschiedlichsten Bands und gibt regelmäßig Konzerte in Deutschland und weltweit. Dabei stand er bereits mit Jazzgrößen wie Kurt Rosenwinkel, Greg Cohen, Norma Winstone, Eric Harland, Kurt Elling, Jim Black und Till Brönner auf der Bühne.
Johannes von Ballestrem studierte am Jazz Institut Berlin und an der HMT Leipzig, zu seinen Lehrern gehörten Kurt Rosenwinkel, Michael Wollny, Wolfgang Köhler und Aaron Parks. Von 2011 bis 2013 war er Mitglied des Bundesjazzorchesters, mit dem er mehrere CDs aufnahm und Tourneen in ganz Europa und Afrika unternahm. 2014 eröffnete er die Deutsche Kulturwoche in Benin (Westafrika) mit einem Solokonzert (auf einem Bechstein-Flügel!) und spielte dort weitere Konzerte mit beninischen Musikern. Ein Forschungsstipendium des Berliner Senats brachte von Ballestrem 2016 für 6 Wochen nach New Orleans. Dort beschäftigte er sich intensiv mit den Wurzeln und den frühen Spielarten des Jazz.
In den letzten Jahren rückte durch die Zusammenarbeit mit der Flötistin Mariana Zwarg als weiterer Schwerpunkt brasilianischer Jazz in den Fokus. Daraus ergaben sich bisher Kollaborationen mit wichtigen Vertretern der brasilianischen Musikszene, z.B. Hermeto Pascoal, Itiberê Zwarg und Fabio Gouvea. 2020 traf er in dessen Sendung „Hope@Home“ erstmals mit dem Violonisten Daniel Hope zusammen, was zu einer weiteren musikalischen Zusammenarbeit führte.
Johannes von Ballestrem ist mit verschiedenen Bands regelmäßig bei wichtigen Festivals und Jazzclubs zu hören, einige bisherige Stationen waren Jazzfest Berlin, Elbjazz Hamburg, Pori Jazz Festival (Finnland), Nišville (Serbien), St. Louis Jazz Festival (Senegal), Nardis Jazzclub (Istanbul), Sunset/Sunside (Paris), Casa da Musica (Porto) und SESC Instrumental (São Paulo).
Gelegentlich tritt von Ballestrem auch als Gitarrist in Erscheinung, so z.B. auf dem Album „Denmark Street“ der Sängerin Friede Merz.
Foto: © Dovile Sermokas, Lukas Diller