Ingrid Fuzjko Hemming wurde als Tochter einer japanischen Pianistin und eines schwedischen Architekten geboren. Als sie fünf Jahre alt war, kehrte ihr Vater allein nach Schweden zurück, während sie bei ihrer Mutter in Japan aufwuchs. Bereits als Schülerin gewann Ingrid Fuzjko Hemming viele Preise bei japanischen Klavierwettbewerben, wie dem NHK-Mainichi Music Concours und dem Bunka Radio Broadcasting Company Music Price. Mit 28 Jahren ging sie nach Berlin an das Königliche Musik-Institut Berlin, einer Vorgängerinstitution der heutigen Universität der Künste, und später nach Wien.
Während eines Konzerts in Wien im Jahr 1971 verlor sie wegen eines Fieberanfalls das Gehör auf einem Ohr. Sie lebte zunächst zurückgezogen in Stockholm, um sich dort ärztlich behandeln zu lassen. Später gab sie viele Konzerte in Europa, bevor sie 1995 wieder nach Japan zurückkehrte.
Im Februar 1999 wurde vom Staatlichen Rundfunk NHK in Japan ein Film über ihr Leben produziert, der sie noch bekannter machte. Im gleichen Jahr debütierte sie mit ihrer CD "La Campanella", die seither über 2 Mio. mal verkauft wurde. Zahlreiche weitere CDs folgten, vier wurden mit dem japanischen "Golden Disc Award" ausgezeichnet.
Fotos: © Fuzjko Hemming, C. Bechstein Japan