Elena Kolesnitschenko wurde 1981 im ukrainischen Kharkiv in einfachen Verhältnissen geboren. Als sie sieben Jahre alt war, wurde ihre große musikalische Begabung entdeckt. In der Folge besuchte sie zunächst die Musik-Spezialschule für hochbegabe Kinder in Kharkiv und wurde später am Moskauer Konservatorium ausgebildet. Bereits als Neunjährige spielte sie vor der UNO in New York und in der Residenz des Papstes im Vatikan.
Als eine typische Vertreterin der russischen Klavierschule, hochtalentiert und technisch perfekt, kam Elena mit 18 Jahren nach Deutschland, wo sie an der Musikhochschule Hannover bei Prof. Vladimir Krainev studierte. Ihr besonderes Interesse galt schnell Ludwig van Beethoven, dem sie 2014 auch ihr erstes Solo-Album widmete. Ihre Konzerte folgen stets einem dramaturgischen Konzept, sie verzichtet dabei auf Effekthascherei und große Gesten, sondern stellt die Musik in den Vordergrund. Mit ihrem kristallklaren Anschlag, rhythmischer Vitalität und leidenschaftlicher Interaktionen mit dem Instrument haben sie Zuhörer im Großen Saal der Kölner Philharmonie ebenso beeindruckt wie in kleineren Konzerträumen.
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