Edward Kennedy „Duke“ Ellington (1899 bis 1974) war als Pianist einer der wichtigsten Neuerer des Stride-Piano. Als Komponist verfasste er annähernd 2.000 Kompositionen, von denen bald Hundert zu Jazz-Standards wurden. Als Bandleader trug er zur Ausprägung des Swing als Bigband-Stil bei. Duke Ellington wurde aufgrund seiner vornehmen Ausstrahlung und geschliffenen Manieren bereits in seiner Jugend von Schulkameraden zum „Duke“ (englisch für „Herzog“) ernannt.
Er begann seine professionelle Karriere als Musiker mit 17 Jahren. Duke Ellington war nicht nur als ein Begleiter am Klavier tätig, sondern auch als Bandleader. Als er mit 24 Jahren mit einer Gruppe Musiker aus Washington nach New York zog, gründete er dort die Band The Washingtonians. Als der berühmte King Oliver den bekannten Cotton Club verließ, wurde Duke Ellington der Job als Hausband im damals renommiertesten Nachtclub New Yorks angeboten. Nach und nach wurden die „Washingtonians” zum Duke Ellington Orchestra. Der Jungle Style wurde sein damaliges Markenzeichen. Als Ellington den Cotton Club 1931 verließ, war er einer der bekanntesten Afro-Amerikaner. Das am häufigsten mit dem Ellington-Orchester in Verbindung gebrachte Stück „Take The A-Train“ stammt aber nicht – wie häufig fälschlich angenommen – von Duke, sondern von Billy Strayhorn. Duke Ellington starb 1974 und wurde in New York beigesetzt.
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