„Der Bechtein-Flügel hat die einzigartige Fähigkeit, den Pianisten mit seinem raffinierten Klang in vollem Umfang zu unterstützen. Ob es sich um ein weiches lyrisches Stück oder um die dynamischste Spielweise handelt, das Instrument behält immer den charakteristischen warmen und vollen Klang der Marke.“
Alex Szilasi
Alex Szilasi wurde in Parma als Sohn ungarischer Eltern geboren. Sein musikalischer Weg wurde von seinem Großvater, dem Komponisten Imre Csenki, geprägt, der ihm als Schüler von Zoltán Kodály eine tiefe Verbundenheit mit der Muttersprache der osteuropäischen Volksmusiktraditionen vermittelte. Er studierte an der Liszt-Ferenc-Musikakademie in Budapest und konzertiert seitdem als Pianist in großen Konzertsälen in ganz Europa, aber auch in Kanada, den USA, China und Südkorea. Seit 2017 ist er künstlerischer Leiter des Königlichen Schlosses von Gödöllő und des Liszt-Festivals in Gödöllő in Ungarn.
Im Mittelpunkt von Szilasis künstlerischer Arbeit steht die Erforschung der europäischen romantischen Klaviertradition des frühen 19. Jahrhunderts mit besonderem Augenmerk darauf, wie Innovationen im Klavierbau zeitgenössische Interpreten und Komponisten beeinflussten. Seine Forschungen haben zu bahnbrechenden Aufnahmen geführt, die eine neue Interpretation von Frédéric Chopins Werk auf historischen Instrumenten bieten, darunter einige von Chopins eigenen Klavieren (z. B. Chopin: Nocturnes Vol. 1, NIFCCD 032 - 2012; Chopin: Impromptus, Hungaroton - 2015).
Seine große Sensibilität für historische Instrumente spiegelt sich in seinen Aufnahmen auf authentischen Klavieren aus dem 19. Jahrhundert wider, wie z. B. in der laufenden Hun-garoton Complete Chopin Edition (seit 2006). Sein Engagement für die feinsten Traditionen der Klavierbaukunst hat ihn auch dazu veranlasst, Werke von Schu-mann, Schubert, Weber und Brahms auf C. Bechstein 282 Modellen (Hunga-roton 2023, 2024) aufzunehmen. Diese Einspielungen würdigen die historische Bedeutung des Bechsteins, der für Szilasi die Fortsetzung der von Pleyel, Érard und Broadwood eingeleiteten Innovationen des 19. Jahrhunderts.
„In der Geschichte des Klavierbaus ist Bechstein eine der seltenen, ikonischen Marken, die sowohl eine illustre Vergangenheit als auch eine unbestreitbare Zukunft haben“.
Fotos © Adam Urban und Barnabas Szilasi
Zur Webseite von Alex Szilasi