Dmitry Ablogin eröffnete mit der Philharmonie Baden-Baden unter Gerald Mair die musikalische Gala mit Beethovens viertem Klavierkonzert. Ablogin, an der Moskauer Gnessin-Akademie sowie an der Musikhochschule Frankfurt ausgebildet, hatte sich in den beiden Vortagen in einem hochkarätigen Teilnehmerfeld durchgesetzt: Sieben weitere Pianisten waren aus rund 100 Bewerbern ausgewählt und nominiert worden, die in Frankfurt in drei Runden ihr außerordentliches Können zeigten: Jean-Selim Abdelmoula aus der Schweiz, Hyelim Kim aus Korea, Jung Eun Séverine Kim aus Südkorea, Yeontaek Oh aus Korea, Ilia Papoian aus Russland, Youngho Park aus Südkorea und Philipp Scheucher aus Österreich. Bei Beethovens Viertem bewies Ablogin, dass er ein sehr feiner Interpret mit großer eigener Persönlichkeit ist. Und mit der romantischen Kadenz von Nicolai Medtner setzte er einen weiteren persönlichen Akzent. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis hat wieder einen sehr würdigen Träger erhalten.
JeungBeum Sohn, Preisträger des Jahres 2019, gewann mit einer fulminant-kraftvollen Interpretation des ersten Klavierkonzerts von Tschaikowsky den mit 3.000 Euro dotierten Publikumspreis des Abends. Und Dmitri Levkovich, Preisträger des Jahres 2013, schloss, nun unter der Leitung von Josep Caballé Domenech, den Reigen mit Rachmaninows zweitem Klavierkonzert.
Da sowohl die ersten beiden Wettbewerbsrunden als auch das Preisträgerkonzert live im Internet übertragen wurden, lassen sie sich auch heute noch auf YouTube nachhören.
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