Im Jahr 2019 fand das Tsinandali Festival in der Region Kakheti im Osten Georgiens zum ersten Mal statt. Dank seiner abwechslungsreichen Konzertprogramme und seiner beachtlichen Gästeliste, bestehend aus international renommierten Künstlern, hat sich das Festival schnell zu einem beliebten Anziehungspunkt für ein breites Publikum entwickelt und sich fest auf der Landkarte der klassischen Musik etabliert.
Die fünfte Jubiläumsausgabe des Festivals begann am 31. August 2023: Im wunderschönen Amphitheaters in Tsinandalis historischer Fürstenresidenz gaben das Pan-Caucasian Youth Orchestra und Starpianist Yefim Bronfman unter Leitung des musikalischen Direktors des Festivals, Maestro Gianandrea Noseda, einen stimmungsvollen Auftakt.
Die weiteren zehn Tage standen vielfältige Konzerte auf dem Programm, von Solo-Auftritten über Kammermusik bis hin zu Abenden mit Orchester. Auf den Bühnen waren Nachwuchskünstler neben Musikerinnen und Musiker von Weltrang zu erleben. Manfred Honeck, Mao Fujita, Nobuyuki Tsujii, Julien Quentin, Amihai Grosz, Augustin Hadelich, Michael Barenboim, Marc Bouchkov und das Wunderkind Tsotne Zedginidze.
Beim Rachmaninoff-Jubiläumsmarathon am 2. September, der dem georgischen Pianisten Lekso Toradze gewidmet war, fanden Im Kammermusiksaal fünf herausragende Konzerte mit Alexander Malofeev, Zlatomir Fung, Boris Giltburg, Irina Sherazadishvili und Nino Jvania statt. Den krönenden Abschluss des Abends bildete Giorgi Gigashvili, der das Publikum mit Live-Improvisationen über Themen von Rachmaninoff verzauberte.
Auch Star-Geiger David Garrett & Ensemble machten im Rahmen ihrer ICONIC-Tour Station in Tsinandali. Doch das Publikum konnte nicht nur Auszüge aus seinem Tourneeprogramm genießen, sie bekamen auch eine Uraufführung zu hören! Das Tbilisi Symphony Orchestra, Maestro Vakhtang Kakhidze und Pianistin Olga Scheps präsentierten "One World" - ein Klavierkonzert, das David Garrett gemeinsam mit John Haywood komponiert hat.
Lisa Batiashvili, die brillante Violinistin aus Georgien und Weltstar der Klassikbranche, stellte die junge Musikergeneration ihrer 2021 gegründeten Stiftung vor und spielte das Abschlusskonzert des Festivals. Zusammen mit dem Pan-Caucasian Youth Orchestra und Mestaro Christoph Koncz spielte sie Ludwig van Beethovens Violinkonzert in D-Dur op. 61 mit außergewöhnlichen Kadenzen von Alfred Schnittke.
Wie in den vergangenen Jahren war C. Bechstein exklusiv mit zwei Konzertflügeln D 282 vertreten, an denen sich alle eingeladenen Pianistinnen und Pianisten entfalten konnten. Wir freuen uns über die fruchtbare Partnerschaft mit dem Tsinandali-Festival und sind gespannt auf die nächste Ausgabe im Jahr 2024!