Pascal Rogé

In eine Pariser Musikerfamilie hineingeboren, zeigte Pascal Rogé schon in jungen Jahren musikalisches Talent. Nach einem erfolgreichen Studium am Conservatoire de Paris gewann er mehrere bedeutende Preise, darunter den Georges-Enesco-Klavierwettbewerb und den Ersten Großen Preis beim Long-Thibaud-Wettbewerb. Sein Spiel von Poulenc, Satie, Fauré, Saint-Saëns und insbesondere Ravel und Debussy zeichnet sich durch Eleganz, Klangschönheit und stilistisch ideale Phrasierung aus. Seine künstlerische und persönliche Entwicklung wurde stark von dem Pianisten und Mentor Julius Katchen sowie der legendären Nadia Boulanger beeinflusst. Bereits im Alter von siebzehn Jahren wurde er exklusiver beim Label Decca unter Vertrag genommen. Seine Aufnahmen erhielten zahlreiche Auszeichnungen, darunter zwei Gramophone Awards, einen Grand Prix du Disque und einen Edison Award für seine Interpretationen der Konzerte von Ravel und Saint-Saëns sowie des gesamten Klavierwerks von Ravel, Poulenc, Debussy und Satie.

Pascal Rogé hat in fast allen großen Konzertsälen gespielt, in Solokonzerten, Kammermusikkonzerten und mit allen großen Orchestern der Welt. Er hat mit den bedeutendsten Dirigenten der Geschichte zusammengearbeitet, darunter Lorin Maazel, Michael Tilson Thomas, Mariss Jansons, Charles Dutoit, Kurt Masur, Edo de Waart, Alan Gilbert, David Zinman, Marek Janowski, Sir Andrew Davis und Raymond Leppard. In letzter Zeit widmet Pascal Rogé der französischen Musik Konzerte in ganz Europa, in den Vereinigten Staaten und im asiatisch-pazifischen Raum, insbesondere in Japan, wo er auch unterrichtet.

Pascal Rogé hat ein echtes Interesse an der kommenden Generation junger Künstler entwickelt und widmet seine Zeit gern dem Unterrichten. Derzeit ist er außerordentlicher Professor am Trinity Laban College of Music und an der Royal Academy of Music in London sowie Professor an der Ecole Normale de Musique de Paris und gibt regelmäßig Meisterkurse in Frankreich, Japan, den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich. Darüber hinaus wird er häufig als Jurymitglied zu internationalen Klavierwettbewerben eingeladen und war beispielsweise 2014 Vorsitzender des Klavierwettbewerbs in Genf.

Foto © Van Weyenbergh