Ewa Kupiec studierte u. a. in Kattowitz, an der Warschauer Chopin-Akademie sowie der Londoner Royal Academy of Music. 1992 gewann sie den ARD-Musikwettbewerb (Kategorie Duo Klavier/Cello). Ihre Engagements führten die Pianistin Ewa Kupiec bisher auf die Podien aller Kontinente, und hierbei nicht nur zu den wichtigsten Festivals, sondern auch zu den Münchner Philharmonikern, zum Minnesota Orchestra, zum City of Birmingham Symphony, Royal Stockholm Philharmonic, zum Royal Danish Orchestra, Royal Philharmonic Orchestra, Warsaw Philharmonic, Royal Liverpool Philharmonic, Melbourne Symphony Orchestra, Gewandhausorchester Leipzig oder zum Orchestre de Paris. Zu den Dirigenten, mit denen Ewa Kupiec gearbeitet hat, gehören Marin Alsop, Neeme Järvi, Xian Zhang, Sakari Oramo, Semyon Bychkov, Herbert Blomstedt, Krzysztof Penderecki, Lothar Zagrosek, Gilbert Varga, Christoph Poppen, Andrey Boreyko oder Marek Janowski. Die enge künstlerische Zusammenarbeit der Pianistin mit dem Dirigenten Stanislaw Skrowaczewski ist seit dem Jahr 2003 auch durch die Aufnahme der beiden Klavierkonzerte Chopins dokumentiert.
Eng verbunden ist Ewa Kupiec mit der Musik Frédéric Chopins und anderer polnischer Komponisten. Besonderes Augenmerk gilt aber auch der zeitgenössischen Musik. 2005 führte sie erstmalig das wieder entdeckte 1. Klavierkonzert von Schnittke mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester im Berliner Konzerthaus auf, dem im September 2006 die Einspielung des 2. Klavierkonzerts und des Doppelkonzerts folgten. In ihren Rezital- und Kammermusik-Programmen finden sich regelmäßig zeitgenössische Werke,und verschiedene Komponisten haben ihr Werke zugeeignet.
Unter den zahlreichen CD-Einspielungen Ewa Kupiec’ finden sich u. a. Werke von Grażyna Bacewicz, Lutosławski, Szymanowski (ECHO Klassik Konzerteinspielung des Jahres 1997) und Paderewski. 2007 erschien bei Haenssler ihre Aufnahme von Solowerken Janáčeks. Im Sommer 2008 veröffentlichte Phoenix ihre hoch gelobte Aufnahme der Schnittke-Klavierkonzerte mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. 2010 erschien ihre CD mit Solowerken von Chopin und Schubert, und 2011 in Kooperation mit dem Deutschlandfunk eine CD mit Werken von Kodály und Enescu (Solaris).
Foto © Irene Zandel