Lorenzo Pone
Klavierabend
“Lorenzo Pone gilt neben Beatrice Rana, Filippo Gorini und Alexander Gadjiev als einer der vier renommiertesten Pianisten der neuen italienischen Generation und ist unter ihnen zweifellos derjenige, der die größte künstlerische Reife gezeigt hat.”
So rezensierte Louis Delvincourt, ein Kollege von Le Monde, Ende 2019 ein Konzert des jungen Künstlers in Salzburg, den Paul BaduraSkoda 2014 bei einer Matinee im Brahmssaal des Wiener Musikvereins öffentlich als seinen “[...] künstlerischen Erben und geistigen Sohn” bezeichnet hatte. Lorenzo Pone ist gebürtiger Italiener, lebt und arbeitet aber in Salzburg, wo er sein Studium am Mozarteum absolvierte. Er wird besonders für seine besondere Klangqualität geschätzt, die bei seinen Kollegen nur schwer zu finden ist, sowie für seinen ausdrucksstarken Stil. 2019 wurde er mit dem Saint John's Smith Square Award in London ausgezeichnet (eine Ehre, die unter anderem András Schiff zuteil wurde), nachdem ihm König Charles von England ein Stipendium für eine einjährige Weiterbildung am Royal College of Music gewährt hatte. Bereits 2013 hatte sein Sieg beim Internationalen Wettbewerb des portugiesischen Rundfunks den jungen Italiener dazu veranlasst, eine Reihe wertvoller Radioaufnahmen in den RTP 2 Studios zu machen, Aufnahmen, die bald von BBC 3 aufgegriffen und in Europa ausgestrahlt wurden und auf die bald zwei lange Solotourneen in den Vereinigten Staaten und Südamerika folgen werden.
“Bis heute kann kein Pianist seiner Generation einen so unvergesslichen Mozart geben”, kommentierte Harry Saltzman 2016 in der New York Times.
Seit 2011 konzentriert sich Lorenzo mit Unterstützung seines legendären Lehrers auf seine Solokarriere: Einladungen in den Großen Saal des Moskauer Konservatoriums, das Wiener Konzerthaus, Boston und Salzburg, um nur die renommiertesten zu nennen, ließen nicht lange auf sich warten. 2011 begann die Zusammenarbeit mit Paul Badura-Skoda, unter dessen Anleitung Lorenzo Pone mehr als acht Jahre lang regelmäßig studierte. Nach Badura-Skodas Tod im Jahr 2019 widmete LORENZO PONE seinem geliebten Mentor ein triumphales Konzert im Teatro San Carlo in Neapel. Lorenzo Pone wurde als Solist u. a. in die Wigmore Hall, das Concertgebouw, den Musikverein, den Salle Gaveau, das Großes Festspielhaus Salzburg, das Sidney Opera House und die Shanghai Opera eingeladen. Er wird für seine besondere Klangqualität und seinen ausdrucksstarken Stil geschätzt und war auf Tourneen in Südamerika und den Vereinigten Staaten zu hören. Er wird regelmäßig zu Aufnahmen für RAI, RTP, ORF, BBC und andere europäische Rundfunk- und Fernsehsender eingeladen. Mit Spannung wird nun das neue, von Lorenzo Pone produzierte Solo-Album Hommage erwartet, eine Hommage an Paul Badura-Skoda mit in Salzburg aufgenommenen Studioaufnahmen des 2019 im Teatro San Carlo in Neapel gegebenen Recitals. Lorenzo Pone ist Bechstein Pianist seit Januar 2023.
Text: Pierre Lukas (Le Monde - Paris)
Programm:
Johann Sebastian Bach (1685 - 1759)
Partita in e-moll BWV 830
Toccata Allemande Corrente Air Sarabande Gavotte Gigue
Alexander Scriabin (1872 - 1915)
Prélude et Nocturne Op. 9
Andante Lento
Franz Peter Schubert (1797 . 1828)
Six Moments Musicaux D780
Moderato Andantino Allegro moderato Moderato
Allegro vivace Allegretto
Robert Schumann (1810 - 1856)
Arabeske in C-Dur Op. 18
Leicht und zart Minor I
Leicht und zart Minor II
Leicht und zart Epilog
Novellette in F-Dur Op. 21 No. 1
Kräftig und markiert
Freier Eintritt. Spenden für die Künstler sind willkommen und gehen zu 100 % an den Künstler.
Freie Platzwahl. Frühes Kommen sichert beste Plätze