Bach und Schostakowitsch im Spiegel

Internationales Bachfest Hamburg

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Bach und Schostakowitsch im Spiegel

Internationales Bachfest Hamburg

Am 12.04.2025 um 15 Uhr präsentieren wir Ihnen im C. Bechstein Centrum Hamburg im Rahmen des Internationalen Bachfests Hamburg:

 

Bach und Schostakowitsch im Spiegel

Konstantin Lukinov - piano solo


PROGRAMM

C. P. E. Bach: Fantasie C-Dur, Wq. 61/6, H. 291

Dmitri Schostakowitsch: Präludium und Fuge Nr. 20 c-Moll aus 24 Präludien und Fugen, Op. 87

J. S. Bach: Präludium und Fuge Nr. 16 g-Moll BWV 885 aus dem Wohltemperierten Klavier, Band 2

Dmitri Schostakowitsch: Präludium und Fuge Nr. 14 es-Moll aus 24 Präludien und Fugen, Op. 87

J. S. Bach: Präludium und Fuge Nr. 7 Es-Dur BWV 852 aus dem Wohltemperierten Klavier, Band 1

J. S. Bach: Präludium und Fuge Nr. 10 e-Moll BWV 855 aus dem Wohltemperierten Klavier, Band 1

C. P. E. Bach: Fantasie A-Dur, Wq. 58/7, H. 278

Dmitri Schostakowitsch: Präludium und Fuge Nr. 24 d-Moll aus 24 Präludien und Fugen, Op. 87

 

Anlässlich des Jubiläumsjahres 2025 wird das Bachfest in Hamburg eine außergewöhnliche Begegnung dreier musikalischer Welten präsentieren: Johann Sebastian Bach, Carl Philipp Emanuel Bach und Dmitri Schostakowitsch. Diese Komponisten verbindet nicht nur ihr Genie, sondern auch die Kunst, die Grenzen musikalischer Formen und Ausdrucksweisen neu zu definieren.

In der Vorstellung des Pianisten Konstantin Lukinov bilden Ausschnitte aus Schostakowitschs 24 Präludien und Fugen ein Teleskop zum Betrachten des Wohltemperierten Klaviers von Bach.

Schostakowitsch selbst sprach häufig über die Bedeutung von Bachs Musik in seinem Leben: „Jeden Tag spiele ich ein Werk von ihm“, bekannte er. „Es ist mein tägliches Bedürfnis, und der ständige Kontakt mit Bachs Musik gibt mir unglaublich viel.“ Besonders das Wohltemperierte Klavier faszinierte ihn zeitlebens. Bei Gesprächen mit deutschen Musikerkollegen in Leipzig ließ Schostakowitsch durchblicken, dass ihn die Idee reizte, die „fantastische Tradition“, die Bach begründete, auf seine Weise fortzuführen.

Bereits in seiner Studienzeit wagte Schostakowitsch mit zwei Kommilitonen den Versuch, einen ähnlichen Zyklus zu entwickeln. Diese frühe Zusammenarbeit verlief im Sand, doch die Vision eines umfassenden Werkes, das alle Tonarten umfasst, ließ ihn nie los. So entstand schließlich um die Jahreswende 1950/51 ein neues, modernes „Wohltemperiertes Klavier“ – ohne dass Schostakowitsch es je so nannte, doch mit klarer innerer Bezugnahme auf Bach.

Konstantin Lukinov rahmt in diesem Konzert die Präludien und Fugen der beiden Komponisten ineinander ein. Dieses Wechselspiel offenbart die geistige Verwandtschaft und die unverwechselbaren Eigenheiten beider Meister.

Die Aufführung wird durch zwei Fantasien von Carl Philipp Emanuel Bach ergänzt, die den Hörer in die Welt des freien Fantasierens führen. Diese Werke, geprägt von einem scheinbar spontanen, improvisatorischen Gestus, sind zugleich tief durchdacht und harmonisch klar strukturiert. Sie verbinden den Ausdruck unmittelbarer Affekte mit einer rationalen musikalischen Logik, die wie ein unsichtbarer Faden durch die Werke führt.

Im Zusammenspiel mit den Präludien und Fugen von Johann Sebastian Bach und Dmitri Schostakowitsch eröffnen die Fantasien einen zusätzlichen Klangraum. Sie verbinden die barocke Strenge des Vaters mit einer neuen, empfindsamen Ausdruckskraft, die auch die Musik Schostakowitschs beeinflusst hat. So entsteht ein musikalisches Spannungsfeld, in dem die Werke von drei Komponisten in einen lebendigen Dialog treten und die Grenzen von Tradition und Innovation fließend erscheinen lassen.

Bitte reservieren Sie Ihre Plätze unter hamburg@bechstein.de

Freier Eintritt. Spenden sind herzlich willkommen und gehen zu 100 % an den Künstler. 

Freie Platzwahl - frühes Kommen sichert beste Plätze! 

Veranstalter: Konstantin Lukinov

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